Unsere Kollegen sind in der Zwischenzeit gut in Ruanda angekommen und haben schon einmal bei einer Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Kigali einen kurzen Einblick in die Geschichte Ruandas erhalten. Dann wurde es emotional.
Im Kigali Genocide Memorial Centre ist der Tod allgegenwärtig. Das Mahnmal nahe der Hauptstadt erzählt von den grausamen Morden an Angehörigen der Tutsi-Minderheit im April 1994. Fast 75 % der Tutsi kamen beim Genozid ums Leben – schätzungsweise 800.000 bis 1.000.000 Menschen. Hintergrund der Jagd auf diese Minderheit im Land war ein politischer Konflikt zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen (Hutu und Tutsi), der immer weiter geschürt wurde und schließlich in einem der grausamsten Völkermorde der Geschichte endete. Hier bleibt man sprach- und fassungslos zurück. Schwere Kost – nicht nur für unsere Kollegen.
Erfreulicher ging die Reise dann weiter. Unsere Reisegruppe hat die erste monte mare Schule in Buhande besucht und wurde von glücklichem Kinderlachen und strahlenden Augen begrüßt. Auch die Dorfbewohner waren gekommen, um unsere Kollegen zu begrüßen. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht.
Sinn einer solchen Delegationsreise ist es ja, dass nicht nur eine Spende einfach weitergegeben wird. Es sind die besonderen Momente und Emotionen, die uns bewegen und weitergegeben werden, um möglichst viele unserer Mitarbeiter, Gäste und Geschäftspartner für unser Herzensprojekt „Bildung für Kinder“ zu gewinnen. Und diese strahlenden Kinderaugen sagen ja wohl mehr als 1000 Worte, oder?