Bewegende Momente: Dritte monte mare Schule wird eingeweiht

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Darauf haben wir alle sehnsüchtig gewartet: Gestern (8. Mai 2018) wurde in Nkelima unsere dritte monte mare Schule eingeweiht. Die Aufregung im Vorfeld war groß. Keiner wusste so genau, was uns erwartet. Die Begrüßung bei unserer Ankunft war überwältigend – da kullerte auch schon mal die eine oder andere Träne.

Tief in den Bergen Ruandas, drei Autostunden von der Hauptstadt Kigali entfernt, liegt Nkelima. Der Weg dorthin ist beschwerlich, die Straßen nicht befestigt und bei Regen ist der Weg nicht befahrbar. Hier wollten wir nun gemeinsam mit Reiner Meutsch von Fly & Help eine neue Schule für rund 400 Kinder eröffnen. Die Zustände der provisorischen Schule waren vorher katastrophal: Die Lehmbauten waren für die Anzahl der Schüler und auch die schlechten Wetterbedingungen nicht ausgelegt. Bei starkem Wind oder Regen konnte zum Teil kein Unterricht stattfinden. Dazu waren die hygienischen Bedingungen vor Ort sehr schlecht und es gab keinen Zugang zu Wasser. Dagegen mussten wir etwas tun!

Unterstützt von monte mare ist ein Gebäude aus Stein mit richtigem Fundament errichtet worden. Es entstanden zwei Klassenräume und ein Büro mit Nebengebäude nach den “Child-Friendly-School”-Standards sowie ein Latrinenblock mit behindertengerechter Sitztoilette. Um die Grundversorgung mit Wasser zu gewährleisten, gibt es nun zwei Zisternen à zehn Kubikmeter. Die Bauarbeiten haben nicht einmal drei Monate gedauert. Jetzt haben die Schüler in Nkelima endlich die Möglichkeit, eine fundierte Schulbildung zu genießen. Das ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben und eine bessere Zukunft.

Nach einer langen Autofahrt über schlammige Wege und „Brücken“ aus Baumstämmen haben wir dann endlich Nkelima erreicht. Wir waren alle ziemlich überwältigt von den Eindrücken, die plötzlich auf uns niederprasselten.

Hunderte Kinder empfingen uns, sie sangen, tanzten und lachten. Leuchtende Kinderaugen und fröhliches Lachen wohin man nur blickte. Diese Bilder von glücklichen Kindern nehmen wir wieder mit zurück nach Deutschland und tragen sie für immer in unseren Herzen.

Diese Reise hat uns gezeigt, wie gut wir es eigentlich haben. Hier in Ruanda, einem von Bürgerkriegen gebeutelten afrikanischen Land, liegen Armut und Reichtum so dicht beieinander – und mit einer fundierten Schulbildung haben die Kinder hier eine Chance, sich eine bessere Zukunft zu erarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der feierlichen Eröffnung “unserer” Schule dabei sein durften!