Sauna und Asthma - passt das zusammen?

Saunieren ist ein gutes Training für die Immunabwehr. Regelmäßige Besuche in Sauna oder im Dampfbad härten ab, regulieren Stoffwechsel und Kreislauf, helfen beim Entspannen und tragen zur ganzheitlichen Anregung von Körper und Geist bei. Auch für Asthmapatienten und Menschen, die unter einer akuten oder chronischen Erkrankung der Atemwege leiden, wird der Saunabesuch empfohlen: Durch die Wärme der Atemluft und das gleichzeitige Inhalieren von Wasserdampf und anderen therapeutisch wirksamen Inhaltsstoffen werden sowohl die Durchblutung der Schleimhäute als auch deren Selbstreinigung unterstützt. Zudem fördert jeder Saunaaufenthalt die Entspannung der Muskulatur, also auch die der Atemmuskeln.

Sauna hilft beim Durchatmen

Die Lungen und Bronchien bestehen aus vielen Verästelungen, die von der Mitte nach außen immer feiner werden. Beim Atmen spielt eine Vielzahl von Muskeln zusammen; bei asthmatischen Erkrankungen verkrampfen sich Zwerchfell und Atemmuskulatur, die Bronchien und Lungen ziehen sich zusammen und verengen sich, so dass nur noch wenig Luft hindurchströmen kann.
Je nach Stärke des Asthmaanfalls variieren die Symptome: Sie reichen von einem kurzen Beklemmungsgefühl bis hin zu schwerer Atemnot und lebensbedrohlichen Erstickungszuständen. Dabei ist es unwesentlich, ob der Anfall physische oder psychische Auslöser hatte und ob das Asthma eine erworbene, allergische oder vererbte Krankheit darstellt.

Hilfreich bei Asthma, Bronchitis und grippalen Infekten

Asthmapatienten tragen durch regelmäßige Saunagänge auf mehrere Arten zur Linderung oder sogar Heilung ihrer Beschwerden bei: Sie trainieren Immunsystem und Reflexkreise, entspannen und beruhigen die Seele und reduzieren die Neigung ihrer Atemmuskeln zur reizbaren Überreaktion. Zudem begünstigt der Saunaaufenthalt die körpereigene Ausschüttung des Nebennierenrindenhormons Kortisol, das in synthetischer Form fester Bestandteil vieler Asthmatherapien ist und während des Saunaaufenthalts nachweislich in höherer Konzentration in den Kreislauf gelangt.
Die reizarme, bisweilen salzhaltige Luft in Sauna und Dampfbad kommt in ihrer heilsamen Wirkung bei Erkältungskrankheiten und Atemwegsbeschwerden der des Reizklimas an der Küste nahe. Festsitzender Schleim, der das Durchatmen erschwert, löst sich leichter, trockener Husten wird schneller „produktiv". Durch das erleichterte Abhusten werden verbliebene Erreger rascher aus dem Stoffwechsel abtransportiert, die angegriffene Nasenschleimhaut wird durch Salz und Feuchtigkeit gereinigt, heilt dadurch besser ab und kann ihre Schutzfunktion eher wieder in vollem Umfang erfüllen.