Für Brillenträger kann der Saunabesuch zu einer nebulösen Angelegenheit werden. Denn durch die ständigen Temperaturwechsel zwischen Hitze und Kälte beschlagen Brillengläser häufig. Der Saunagast tappt dann ein wenig im Dunkeln.
Kontaktlinsen bieten einen elementaren Vorteil: Sie beschlagen nicht und bleiben stets der Körpertemperatur angepasst. Unangenehmes Erhitzen kann nicht passieren. Gegen das Tragen von Kontaktlinsen ist daher prinzipiell nichts einzuwenden, dennoch sollten Sie einige Punkte beachten.
In vielen Saunen ist die Luft eher trocken. Wer mit trockenen Augen zu tun hat, sollte daher ganz besonders darauf achten, viel zu trinken und in der Schwitzkabine häufiger zu blinzeln. Dadurch wir das Auge zusätzlich mit Feuchtigkeit benetzt. Bei Aufgüssen mit ölhaltigen Zusätzen kann sich außerdem auf der Kontaktlinse ein leichter Ölfilm absetzen. Dieser ist allerdings unschädlich und lässt sich leicht reinigen.
Kontaktlinsen im Wasser
Während eines Sauna-Tages kommen Sie bzw. die Kontaktlinsen häufig mit Wasser in Kontakt. Beim Duschen oder Tauchen sollten Kontaktlinsen-Träger darauf achten, die Augen geschlossen zu halten, um die Kontaktlinsen nicht zu verlieren.
Wasser, egal ob im Meer, im Badesee oder im Schwimmbad, ist der natürliche Lebensraum von Amöben. Diese Einzeller sind zunächst unbedenklich, außer sie gelangen in größeren Mengen in den Körper. Da nur die wenigsten Kontaktlinsenreiniger Amöben abtöten, bieten die Sehhilfen einen guten Nährboden für die Verbreitung. Durch kleine Hornhautverletzungen haben sie die Möglichkeit, ins Auge zu gelangen und können dort Entzündungen auslösen.
Dieses Risiko können Sie minimieren, indem Sie auf Tageslinsen zurückgreifen. Im Gegensatz zu Wochen-, Monats- oder Jahreslinsen werden diese nur einmalig genutzt.