Bei Bluthochdruck (Hypertonie) in die Sauna?

Fast jeder vierte Deutsche hat Bluthochdruck. Wie auch bei anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen Stress, psychische Belastung, mangelnde Bewegung, Rauchen und ungesunde Ernährung zu den Hauptursachen. Wer einen hohen Blutdruck hat, kann und sollte entsprechend bewusster und gesünder leben. Bei Bluthochdruck muss man aber nicht zwangsweise auf Sauna verzichten. In Finnland sagt man nicht umsonst: „Wer zur Sauna gehen kann, darf auch in die Sauna gehen".  

Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) sollten Sie allerdings trotzdem vor dem Saunavergnügen Ihren Arzt konsultieren, um zu erfahren, wie Ihre aktuelle Verfassung ist. Hohe Vorsicht ist beispielsweise nach einem Herzinfarkt geboten: Mindestens drei Monate sollte man keine Sauna besuchen und auf jeden Fall zuvor beim Hausarzt die Belastbarkeit überprüfen lassen.

Was geschieht mit dem Blutdruck in der Sauna?

In der Sauna erweitern sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Beim Abkühlen passiert das Gegenteil. Schonendere Saunen wie die vergleichsweise niedrig temperierte Infrarotsauna oder das Dampfbad sind für Menschen mit hohem Blutdruck auf jeden Fall den hoch temperierten Saunen vorzuziehen. Empfehlenswert ist weiterhin, sich maximal auf die zweite Stufe der Sauna zu legen bzw. zu setzen.

Wer einen hohen Blutdruck hat, sollte bei der Abkühlungsphase auf keinen Fall das kalte Tauchbecken nach dem Saunagang nutzen, da es dabei zu einem massiven Blutdruckanstieg kommt. Auch von kalten Güssen ist abzuraten. Besser ist es, im Anschluss warm zu duschen und an der frischen Luft spazieren zu gehen.

Letztendlich gilt: Wer Körper, Geist und Seele entspannt, entlastet auch sein Herz-Kreislauf-System.