Mit den Installationen, die wir bis hierhin präsentiert haben, lässt sich ein sehr entspannender Wellness-Raum aufbauen, der kaum Wünsche offenlässt. Allerdings bedeutet Wellness mehr als nur Installationen.
Offline & entspannt
Das Smartphone wird von Psychologen als eine der schlimmsten Geißeln unserer Zeit angesehen. Denn, wie es Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger Thomas Südhof ausdrückte: „Wir sind über die Smartphones nie mehr unerreichbar, nie außer Dienst. Wir stehen per Mail quasi minütlich im Kontakt zu unserer Arbeit, zu unserer Familie. Diese Dauerbelastung führt zu chronischem Stress […]“. In seinem persönlichen Wellnessbereich sollte das Smartphone daher idealerweise außen vor bleiben. Die Steuerung der WLAN-Beleuchtung lässt sich auch über ein altes Smartphone erzielen, das man auf Werkseinstellungen zurücksetzt und ohne SIM-Karte betreibt – und selbst dieses Gerät sollte auf lautlos geschaltet werden. Facebook und Co. indes haben bei Wellness keinen Platz.
Einfach nur horchen
Stattdessen sollte man die Gelegenheit wahrnehmen, in Sachen Geräusche wirklich abzuschalten. Zumindest der erste Teil der Wellness-Session sollte völlig ohne Musik ablaufen. Wenn man auf der Liege entspannt, wenn man im Wintergarten genießt, sollten die Ohren nur „nach innen“ gerichtet sein. Keine Ablenkung, nur das Horchen auf das eigene Innere und der Stress vergeht im Nu.
Die Macht der Farben
Was beim Licht gilt, gilt natürlich so auch für die restlichen Farben: Sie sind machtvolle Lenker unseres eigenen Befindens. Tatsächlich geht das so weit, dass man die entspannende Wirkung seines Wellness-Salons merklich reduzieren kann, wenn dessen Wände und die restliche Einrichtung in den falschen Farben erstrahlen. Rot beispielsweise wirkt zwar warm, ist aber unruhig, aufregend, kann sogar aggressiv machen. Die ideale „Wellness-Farbe“ wäre daher eher im Grün-Bereich angesiedelt. Denn es sorgt für Entspannung, Ausgeglichenheit und Natürlichkeit. Also all die Faktoren, die man sowieso durch Wellness fördern möchte.
Wellness für die Ohren
Stille ist für das Hineinhorchen in sich selbst enorm wichtig. Aber nach einer gewissen Zeit wird das manchen Menschen (wenngleich nicht allen) unangenehm. In jedem Fall sollte daher dann auch „Ohren-Wellness“ betrieben werden. Absolutes Ausschlusskriterium dafür ist jedoch alles, was mit Text versehen ist. Denn es zwingt unser Gehirn schon wieder, sich auf etwas fest zu fokussieren. Viel besser ist es, die Reichhaltigkeit des Netzes an Klängen zu nutzen:
- Naturgeräusche
- Mediationsmusik
- Strandgeräusche
- Sphärische Relax-Klänge
Diese, leise im Hintergrund abgespielt, unterstützen die Entspannung maßgeblich – und haben den netten Nebeneffekt, dass etwaige Alltagsgeräusche, die bei völliger Stille unüberhörbar sind, ausgeblendet werden.